Technische Ausbildungen für Frauen:
5 Gründe, warum Tech-Berufe tolle Perspektiven bieten

Du hast bei Berufen für Frauen das Thema Technik noch nicht auf dem Schirm? Check unsere 5 Gründe für technische Ausbildungen!

Auf einen Blick

  • Zu den Top-Gründen, warum Tech-Berufe für Frauen interessant sind, gehören gute Bezahlung und vielfältige Karriere-Möglichkeiten.
  • Moderne Tech-Berufe erfordern Brain statt Bizeps - let´s go.
  • Wichtiger Pluspunkt: In den Tarifunternehmen gilt die 35-Stunden-Woche. Das ist gut für die Work-Life-Balance.

Ausbilderin und Industriemeisterin Belinda Schneider bei technischen Arbeiten in der Firma Wolf, Mainburg

Du bringst Köpfchen und Kreativität ein? Dann bist du in einer Tech-Branche wie der Metall- und Elektro-Industrie richtig. Sie ist von Innovation und modernster Technik geprägt. Wer sich dafür begeistern kann, hat super Karrierechancen. Besonders in den in tarifgebundenen Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie bieten sich viele Vorteile: 

  1. Gute, transparente Bezahlung: Die Metall- und Elektro-Industrie zahlt gut. Das beginnt schon mit einer attraktiven Ausbildungsvergütung. Die liegt deutlich über der Mindestausbildungsvergütung und kann sich im Branchenvergleich sehen lassen. In den Tarifunternehmen sind Löhne und Gehälter klar und transparent geregelt. Das gilt auch für Zahlungen wie Mehrarbeitszuschläge, Urlaubsvergütung, Altersvorsorge und Sonderzahlungen.
  2. Vielfältige Karrieremöglichkeiten: In der Metall- und Elektro-Industrie gibt es rund 40 Ausbildungsberufe. Hinzu kommen viele Möglichkeiten, mit einem (dualen) Ingenieurstudium einzusteigen. Ob Kauffrau für Digitalisierungsmanagement, Produktionstechnologin oder Maschinenbau-Ingenieurin: Du bist kreativ, arbeitest im Team und schaffst neue Lösungen! Nach der Ausbildung kannst du dich im Job spezialisieren und weiterqualifizieren. Das bedeutet: noch mehr Skills, Aufstieg und ein noch besseres Gehalt. Viele Unternehmen fördern die Weiterentwicklung ihrer MitarbeiterInnen.
  3. Brain statt Bizeps: Technische Berufe sind nicht unbedingt eine Frage großer Muskelkraft. Stattdessen stellen die Digitalisierung und Automatisierung immer höhere Anforderungen Problemlösefähigkeiten. Vernetzte Systeme verstehen und planen, die Kommunikation von Maschinen konfigurieren, Fehler finden und Störungen beseitigen, optimale Nutzererfahrungen schaffen – dies sind Themen, mit denen sich Tech-Profis auseinandersetzen müssen.
  4. Kommunikation ist Trumpf: Du hast kommunikative Stärken? Super, die sind in technischen Berufen sehr gefragt! Denn meist müssen SpezialistInnen mit unterschiedlichen Kompetenzen zusammenarbeiten, damit der Teamerfolg gelingt. Und ohne Kundenorientierung läuft ebenfalls wenig. Sein Gegenüber zu verstehen, sich mit Teammitgliedern abzusprechen, Usern Neues präsentieren – wer all das kann, ist gut dran!
  5. Die Zukunft gestalten: Technische Berufe ermöglichen es Frauen, aktiv die Zukunft mitzugestalten. Dazu zählen die Energiewende und die E-Mobilität. Du kannst als Elektronikerin für Gebäude- und Infrastruktursysteme zum Beispiel Häuser klimafit machen. Oder als Kfz-Mechatronikerin zukunftsfähige Autos bauen. Oder als Fluggerätmechanikerin an den Antrieben der Zukunft mitwirken. Oder als technische Produktdesignerin Lösungen in der Medizintechnik entwickeln. Let´s go!


Good to know: In den Tarif-Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie gilt die 35-Stunden-Woche. 

Außerdem gibt es flexible Arbeitszeitenregelungen. Das ermöglicht eine gute Work-Life-Balance. 

Vom Girls´ Day zur Industriemeisterin für Elektrotechnik

Auf dem Girls´ Day lernte Belinda den Beruf Elektronikerin für Betriebstechnik kennen - heute bildet die 27-Jahrige Jugendliche darin aus.

Vor 15 Jahren lernte Belinda Schneider am Girls´ Day bei der Firma Wolf in Mainburg die Karriere-Möglichkeiten kennen. Die Schülerin war begeistert – vor allem von dem Beruf Elektronikerin für Betriebstechnik. Weil auch die Arbeit als Kfz-Mechatronikerin in Frage kam, machte sie noch ein Praktikum, um sich ganz sicher zu sein. Nach ihrer Ausbildung bei Wolf ging es zügig voran: Sie bildete sich zur Industriemeisterin weiter. Heute ist die 27-Jährige die erste weibliche Ausbilderin für gewerblich-technische Berufe bei Wolf. Sie liebt es, Jugendliche für eine technische Ausbildung zu motivieren, etwa auf Berufswahlmessen oder eben dem Girls’ Day. Belinda rät: „Wer unsicher ist, sollte auf jeden Fall ein Praktikum im Wunschberuf machen. Es ist die beste Möglichkeit zu testen, ob die Arbeit zu einem passt.“

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