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Lehrkräfte für MINT- und berufskundliche Fächer müssen up to date bleiben – mit relevanten News und auf Veranstaltungen rund um Berufsorientierung und MINT-Förderung.

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News

05. September 2025

Weniger neue Ausbildungsverträge trotz mehr ausländischer Azubis

Trotz deutlich mehr ausländischer Azubis ist die Zahl neuer Ausbildungsverträge in Deutschland im vergangenen Jahr gesunken. Insgesamt wurden 2024 in der dualen Berufsausbildung rund 475.100 Ausbildungsverträge abgeschlossen, wie das Statistische Bundesamt nach endgültigen Ergebnissen mitteilte. Das waren 1,0 Prozent oder rund 4.700 weniger als 2023. Dabei sank die Zahl der von deutschen Azubis abgeschlossenen Neuverträge um vier Prozent, während die von Azubis mit ausländischer Staatsangehörigkeit um 17 Prozent stieg. Besonders häufig schlossen im vergangenen Jahr Personen mit vietnamesischer (7.100), syrischer (6.800) und ukrainischer (5.800) Staatsangehörigkeit einen neuen Ausbildungsvertrag ab. Im Vergleich zum Vorjahr (2023: 1.900) sei bei Ukrainern „nahezu eine Verdreifachung” zu verzeichnen, so die Statistiker. Bei Vietnamesen gab es ein Plus von 2.700. Frauen wählten im vergangenen Jahr am häufigsten den Beruf der Medizinischen Fachangestellten (16.100), dicht gefolgt von der Kauffrau für Büromanagement (15.200) und der Zahnmedizinischen Fachangestellten (12.800). Bei den fünf am stärksten besetzten Ausbildungsberufen männlicher Azubis gab es im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderungen. Auf Rang eins lag weiter der Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker mit 22.700 Neuverträgen. Auf den Rängen zwei und drei lagen Fachinformatiker (15.300) und Elektroniker (14.000). Insgesamt befanden sich zum Jahresende 2024 knapp 1,22 Millionen Personen in einer dualen Berufsausbildung. Davon entfielen mit 56 Prozent die meisten Auszubildenden erneut auf den Bereich Industrie und Handel (688.500), gefolgt vom Handwerk mit 28 Prozent (341.000). Darauf folgten die freien Berufe mit 112.100 Azubis oder neun Prozent sowie der öffentliche Dienst mit drei Prozent (41.500). (Quelle: Statistisches Bundesamt)

05. September 2025

BIBB: Das duales Studium bleibt ein Erfolgsmodell

Der Aufwärtstrend bei dualen Studiengängen setzt sich fort. 2024 waren in der Datenbank „AusbildungPlus“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) 1.824 duale Studiengänge mit 113.526 Studierenden erfasst. Zugleich bieten immer mehr Betriebe Ausbildungsplätze für ein duales Studium an. Stellten die Unternehmen 2004 knapp 18.200 Angebote zur Verfügung, waren es 2024 rund 52.000 Kooperationsangebote. Damit hat sich die Anzahl fast verdreifacht. Eine vergleichbare Entwicklung ist bei den Studiengängen (von 512 auf 1.824) sowie bei der Studierendenzahl (von 40.982 auf 113.526) zu verzeichnen. Zum Stichtag 28. Februar 2024 weist die Datenbank 565 ausbildungsintegrierende Studiengänge und 990 praxisintegrierende Studiengänge aus. Ausbildungsintegrierende Studiengänge bieten in der Regel zwei Abschlüsse, einen Hochschul- und einen Berufsabschluss. Die Fachrichtungen des Ingenieurwesens mit 869 und der Wirtschaftswissenschaften mit 782 Studiengängen stellen die größte Zahl der angebotenen Studiengänge (48 beziehungsweise 43 Prozent der dualen Studienangebote). Besonders nachgefragt sind Studiengänge wie „Verfahrenstechnik“, „Maschinenbau“ und „Wirtschaftsrecht Praxis Plus“. Bei den Kombinationsmöglichkeiten mit Ausbildungsberufen überwiegen die Angebote aus den Berufsfeldern der Elektro- und Informationstechnik, aus Büro und Verwaltung sowie der Installations- und Metallbautechnik. (Quelle: BIBB)

05. September 2025

Unternehmen informieren vor Ausbildung zu wenig

Unternehmen könnten bei angehenden Auszubildenden mit attraktiven Angeboten punkten. Aber viele Firmen erfüllen nach einer gemeinsamen Studie von Bertelsmann Stiftung und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) nicht den Informationsbedarf von potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern. So geben 95 Prozent der befragten jungen Menschen zwischen 14 und 25 Jahren an, dass ihnen Informationen zur Ausbildungsvergütung wichtig sind, wie die Bertelsmann Stiftung in Gütersloh mitteilte. Demgegenüber stellen aber nur 60 Prozent der befragten Firmen diese vor einem Bewerbungsgespräch auch bereit. Neun von zehn Befragten wünschen sich Informationen über den Ablauf des Bewerbungsverfahrens. Aber auch hier gibt es eine Lücke zwischen dem, was die Firmen bieten und wie sie darüber informieren. Neun von zehn Unternehmen bieten einfache Bewerbungsverfahren an. Aber etwas weniger als die Hälfte informiert die Bewerber dazu vorab. (Quelle: IW)

23. Juli 2025

Studie: Wer nach der Schule sofort arbeitet, riskiert später Job-Nachteile

Jeder fünfte Schüler will lieber direkt arbeiten, statt eine formale Berufsausbildung zu beginnen, wie aus der repräsentativen Befragung „Ausbildungsperspektiven 2025" der Bertelsmann Stiftung hervorgeht. Dies treffe häufig auf junge Menschen mit niedrigem Schulbildungsniveau zu. Bei der Erhebung wurden 1.755 Personen aus dieser Altersgruppe befragt. Die Stiftung warnt vor gravierenden Folgen für die Betroffenen und den Arbeitsmarkt. „Ohne reguläre Ausbildung steigt das Risiko, arbeitslos zu werden oder im Niedriglohnsektor zu verharren.", sagte Helen Renk, Expertin der Bertelsmann Stiftung. Angesichts des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels könne sich Deutschland dies nicht erlauben. Laut Berufsbildungsbericht 2023 besaßen 19 Prozent oder 2,86 Millionen der 20- bis 34-Jährigen keinen Berufsabschluss. Dabei ist die Ausbildung der Studie zufolge mit 43 Prozent weiter der beliebteste Bildungsweg nach der Schule vor einem Studium mit 40 Prozent. Gerade junge Menschen mit niedriger Schulbildung müssten beim Übergang in den Beruf zu unterstützt werden und konkrete Ausbildungsperspektiven aufgezeigt bekommen. (Quelle: Reuters)

23. Juli 2025

Veröffentlichen Sie Ihre Stellen in unserem neuen Serviceportal!

In unserem neuen Serviceportal können Mitgliedsunternehmen der Verbände der Metall- und Elektro-Industrie kostenfrei ihre Stellen veröffentlichen. Einmal ausgefüllt, erscheinen diese den zehn M+E-InfoTrucks sowie in bis zu fünf branchenspezifischen Karriereportalen und zwei Apps:

  • zukunftsindustrie.de und die App ME-Berufe
  • think-ING.de und die App think ING.
  • empowergirl.de
  • nordbord.de für Unternehmen in Norddeutschland
  • ausbildungsoffensive-bayern.de für Unternehmen in Bayern

Sie erreichen so rund eine Million potenzielle BeweberInnen pro Jahr für Ausbildung, Praktikum, duales Studium oder weitere Stellen. Das Portal bietet Unternehmen darüber hinaus die Möglichkeit, Kontakt zu potenziellen BewerberInnen aufzunehmen, die über die App ME-Berufe Interesse am Unternehmen oder an einer Ausbildungsstelle signalisiert haben. 

Sie wünschen die Neuaufnahme Ihres Unternehmens? Dann schreiben Sie uns an unternehmen@zukunftsindustrie.de. Sie sind bereits registriert? Dann loggen Sie sich hier ein: Serviceportal für M+E-Unternehmen


27. Juni 2025

Prien: Bundesmilliarden für Digitalpakt Schule gesichert

Nach Aussage von Bundesbildungsministerin Karin Prien ist die Finanzierung des Digitalpakts 2.0 für die Schulen seitens des Bundes gesichert. Dazu stünden in der laufenden Legislatur 2,5 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen für Infrastruktur zur Verfügung, sagte die CDU-Politikerin bei der Bildungsministerkonferenz in Klütz in Mecklenburg-Vorpommern. Hinzu kämen nach derzeitigem Stand aus dem Sondervermögen weitere vier Milliarden Euro für Bildungsaufgaben. Früheren Vereinbarungen zufolge übernehmen die Länder weitere 2,5 Milliarden Euro für die Neuauflage des Digitalpakts. Prien rechnet nach einem Beschluss des Bundeshaushaltes Anfang September und Verhandlungen mit den Ländern, die bis zum Herbst abgeschlossen sein sollen, damit, dass das Geld 2026 fließen kann. Der Digitalpakt soll die digitale Ausstattung der Schulen verbessern, etwa mit Laptops und anderen Geräten. (Quelle: dpa-AFX)

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