Oberflächen­beschichter/in

OberflächenbeschichterInnen veredeln und schützen Metalloberflächen, indem sie sie mit verschiedenen Verfahren beschichten. Sie sorgen dafür, dass Bauteile nicht rosten, schöner aussehen oder bestimmte Eigenschaften bekommen, wie etwa Kratzfestigkeit.

OberflächenbeschichterIn

Ausbildung OberflächenbeschichterIn: die wichtigsten Voraussetzungen auf einen Blick

Schulabschluss:

Kein bestimmter Schulabschluss vorgesehen

Gehalt:

im 1. Ausbildungsjahr: 1.206 € bis 1.332 € (tarifliche Vergütung)

im 1. Berufsjahr: 3.508 € (inkl. Leistungszulage) im Tarifgebiet Hessen.*

Skills:

Sinn für Chemie, Physik, Mathe, Werken/Technik; Sorgfalt und Geschick

Die heutige Galvanotechnik, das elektrochemische Auftragen von Metall, erhielt ihren Namen von dem italienischen Naturforscher Luigi Galvani (1737-1798).

*Dein Einstiegsgehalt ist abhängig davon, in welchem Tarifgebiet das Unternehmen liegt und kann auch über oder unter dem durchschnittlichen Einstiegsgehalt in Hessen liegen.

Oberflächen beschichten – du weißt, wie

Du stehst auf Chemie? Galvanisieren, Feuerverzinken und Anodisieren hast du vielleicht sogar schon mal gehört? Perfekt, denn in der Ausbildung als OberflächenbeschichterIn lernst du, wie du diese Verfahren anwendest. Mit Techniken wie Versiegeln und Verchromen sorgst du dafür, dass Karosserien und Werkstücke lange halten. Alles beginnt, indem du die zu veredelnden Werkstücke und Behandlungslösungen vorbereitest. Du setzt Chemikalien und Elektrolytbäder an und tauchst die Werkstücke in die Lösungen. Die Technik des Feuerverzinkens verhindert zum Beispiel, dass Werkstücke rosten. Hierbei tauchst du die Werkstücke in ein Verzinkungsbad, das über 400 Grad heiß ist. Der Überzug, der sich auf der Oberfläche bildet, schützt vor Rost. Last but not least liegen auch die Kontrolle der Werkstücke und die Wartung der Anlagen in deiner Verantwortung. Du steuerst die Prozesse, richtest die Anlagen ein und kontrollierst sie. Schichtdicke, Haftfestigkeit, Härte, Farbgebung und elektrische Leitfähigkeit – du weißt, worauf es ankommt!

Deine dreijährige Ausbildung zum/zur OberflächenbeschichterIn verbringst du im Unternehmen und in der Berufsschule. Dabei stehen diese Ausbildungsinhalte auf dem Programm:

  • Werkstücke aus unterschiedlichen Materialien bearbeiten durch Umformen, Feilen, Sägen, Bohren, Schweißen und Löten,
  • prüfen, ob und wie sich diese Werkstücke beschichten lassen,
  • Oberflächen mechanisch, chemisch oder elektrolytisch vorbereiten und behandeln,
  • die dafür nötigen Anlagen bedienen und warten,
  • Messgeräte handhaben und Werkstücke mit verschiedenen Werkzeugen messen und prüfen,
  • Korrosionsprüfungen durchführen,
  • Fehler und Qualitätsmängel beseitigen,
  • Beschichtungen entfernen.

Das Besondere an deinem Beruf

  • Chemie-Labor trifft Produktionshalle: Du wendest chemische Prozesse direkt auf Produkte an und siehst das Ergebnis sofort.
  • Ohne Oberflächenbeschichtung würden Flugzeuge korrodieren, Smartphones nicht funktionieren und Autos nach kurzer Zeit rosten – du machst Produkte erst alltagstauglich, auch wenn niemand deine Arbeit auf den ersten Blick sieht.
  • Mit umweltfreundlichen Verfahren und Recycling bist du Teil der grünen Transformation der Industrie. Zudem helfen deine Beschichtungen, Ressourcen zu sparen.


Wenn du doch lieber studieren möchtest:

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